Psalmen, gesungen
vor Davids Thronbesteigung oder in Beziehung auf seine frühere Lebensperiode /
übersetzt und neubearbeitet mit historischen Einleitungen und Anmerkungen von J.
C. C. Nachtigal
Halle : Gebauer, 1797
XXVI, 244 S.
Vorwort
Gottesname
Doering, Heinrich:
Die gelehrten Theologen in Deutschland im achtzehnten und neunzehnten
Jahrhundert, Band 3, S.1-8
Dr. med. Richard Gustav Nagel (ev.) war für das vegetarische
Leben, für eine vereinfachte Rechtschreibung (Puttkammersche
Orthographie), gegen das Fleischessen, gegen die Vivisektion und gegen
das Impfen und hatte eigenartige ’christliche’ Ansichten bezüglich des
Vegetarismus. Eine Übersicht der von ihm zu den einzelnen Themen
herausgegebenen Schriften findet man in Google-Books. Was über ihn
bekannt ist ist folgendes. Er war Sohn eines Mühlenbesitzers aus
Pritzwalk, besuchte das Friedrich-Wilhelms-Gymnasiums in Neu-Ruppin mit
Abitur-Abschluss Ostern 1844. 1845 wurde er mit 22 Jahren in Heidelberg
eingeschrieben (s. Matrikelverzeichnis der UNI Heidelberg Band 5, Seite
770 von 1904), studierte in Heidelberg, Halle und Berlin Medizin und
schrieb am 15. Dez. 1848 in Berlin seine Dissertation mit dem Titel
De morbis
protophaticis quaedam
(bestimmte Protomembran-Krankheiten / Protomembran=Zellmembran).
Anschließend war er Arzt in Halberstadt. 1855 wird er als
praktizierender Homöopath Dr. med. Richard Nagel in Barmen erwähnt. Er
wanderte 1858 nach Amerika aus, kehrte später jedoch wieder nach Barmen
zurück. Das müsste aber spätestens in den 1860er Jahren gewesen sein,
denn 1869 erschien schon die erste nachweislich von ihm bekannte
Publikation im Selbstverlag in Barmen. Er praktizierte aber seit den
1870er Jahren nicht mehr ständig, sondern nur zeitweilig, und
beschäftigt sich
vorwiegend mit literarischen Arbeiten. Verheiratet war er mit der
gewerblosen Minna Sasse aus Pritzwalk.
Herausgabe der Hefte im Selbstverlag des Verfassers in Barmen. Die Größe
der Hefte ist 12 x 18,5 cm
Das
Evangelium Kristi oder Der Kampf der
pflanzenessenden Essäer gegen das fleischessende Judentum.
Aus den 4 Evangelien zu einem geordneten Ganzen
zusammengestellt und nach den besten Urtexten übersetzt und mit Erläuterungen
versehen von Dr. Richard Nagel.
Barmen Selbstverlag -
1882
156 S.
12x18,5cm
Di essäishen briefe des Jakobus, des
Johannes, des Petrus, des Joudas. Aus
den griechischen urtexten und im geiste des ursprünglichen kristentums übersezt
und erläutert fon Richard Nagel
Barmen Selbstverlag - 1888
56 S.
12x18,5cm
Das Essäische Siebengestirn im neuen
testamente aus dem griechishen übersezt,
zusammengestellt und erläutert fon Richard Nagel
Barmen Selbstverlag - 1888
46 S.
12x18,5cm
di
glükseeligkeits-lehre nach Markus aus dem griechishen
urtexte und im geiste des ursprünglichen kristentums übersezt und
erläutert fon Richard Nagel, Barmen - 1889
64 S. - Kopie
Di essäishen briefe des apostels
Paulus an di Römer und an di Korinther. Aus den grichischen
urtexten und im geiste des ursprüglichen Kristentums übersetzt und erläutert fon
Richard Nagel
Barmen Selbstverlag -
36+ 56 S.
12x18,5cm
moses
und di profeten.leuchtende forbilder für alle
zeiten und fölker. ein spiegel für di juden und kristen der heutigen zeit
insbesondere für di antisemiten und di kristlich-sozialen. aus der grichishen
septuaginta übersezt, zusammengestellt u. erläutert fon richard nagel.
Barmen Selbstverlag - 1890
32 S.
12x18,5cm
Das Euangelium des Johannes
(des Lieblingsjüngers des Heilandes) nach dem griechishen urtexte und im geiste
des ursprünglichen kristentums übersetzt und erläutert fon Richard Nagel
Barmen: Berliner Buchdruckerei-Actien-Gesellschaft - 1888.
87 S.
di
glükseeligkeits-lehre nach lukas aus dem grichishen
urtexte und im geiste des ursprünglichen kristentums übersezt und
erläutert fon richard nagel, barmen, 1894
64 S.
Die
kleine
Bibel.
Für
Freunde
einer
zweckmäßigen
Bibellectüre
und
zunächst
für die
erwachsende
christliche
Jugend
Erster
Teil: Die
kleine
Bibel
altem
Testament
Essen: G.D.
Bädeker -
1802
VIII, 368
S.
Zweiter
Teil: Die
kleine
Bibel
neuen
Testament
Essen: G.D.
Bädeker -
1802
VIII, 320
S.
Heinz-Werner Neuendorfer wurde 1952 in Wattenscheid geboren. Nach dem
Abitur lernte er Griechisch und Hebräisch in Stuttgart, anschließend
studierte er Theologie in Tübingen und Erlangen. Nach Examen und
einjähriger Mitarbeit im „Institutum Judaicum“ der Tübinger Fakultät
arbeitete er als Vikar in Onstmettingen bei Balingen, als
Studienassistent im Bengel-Haus, als Pfarrverweser in Neuenbürg, als
Pfarrer in Wittlensweiler und Aach bei Freudenstadt und als
Studienleiter für Neues Testament im Bengel-Haus. Von 1997 bis 2005 war
er 1. Pfarrer in Weil im Schönbuch bei Böblingen und Mitglied der 13.
Württembergischen Landessynode. Seit 2005 leitet er als Dekan den
Kirchenbezirk Marbach am Neckar und ist Pfarrer in der Schillerstadt.
Bibelkommentar Band Edition C / Bibelkommentar,
hrsg. von
Gerhard Maier
Neuhausen-Stuttgart, Telos-Bücher
Band 8. Neudorfer, Heinz-Werner: Apostelgeschichte, Teil 1; 1986; 271 S.
ISBN 3-7751-1125-5
Band 9. Neudorfer, Heinz-Werner: Apostelgeschichte, Teil 2;
Das Besondere an der »Neues Leben
Bibelübersetzung«
Diese Bibelübersetzung ist ideal für
Menschen auf der Suche nach einer Bibel, die in heutigem Deutsch
geschrieben ist und sich gleichzeitig nah am Grundtext orientiert.
Lebensnah, leicht verständlich und doch sachlich und inhaltlich
zuverlässig sind die Kennzeichen dieser Bibelübersetzung.
Als Grundtext dienten die »Biblia
Hebraica Stuttgartensia«, eine Überarbeitung der »Biblia
Hebraica« von
Rudolf Kittel und das »Novum
Testamentum Graece« in der Bearbeitung von
Nestle und
Aland u. a. Des Weiteren wurden während der Übersetzung die
Septuaginta, der
samaritanische Pentateuch sowie alle weiteren relevanten Schriften
berücksichtigt. Ein Expertenteam aus Theologen und Übersetzern/Lektoren
hat in intensiver Zusammenarbeit den biblischen Grundtext so übersetzt,
dass die Gedanken des Originaltextes wiedergegeben werden und dennoch dem
heutigen Sprachgebrauch angepasst sind. Damit folgt man dem Vorbild und
Charakter der amerikanischen »New Living Translation«. Diese Übersetzung,
die sich zum Ziel setzt, den von den biblischen Autoren beabsichtigten
Sinn den Lesern von heute zu vermitteln, ist sowohl textlich genau als
auch sprachlich gut lesbar.
Seite: 11:
Mitarbeiter der Neues Leben
Bibelübersetzung Übersetzung:
Dr. Sieglinde Denzel, Dr. Friedemann
Lux, Susanne Naumann, Marita Wilczek
Theologische Prüfung:
Martin Dillig, Jürgen Friedemann,
Christian Grewing, Thomas Josiger, Prof. Dr. Heinz-Dieter Neef, Andri
Peter, Wilhelm Schneider, Michael Trunk, Michael Wacker
Lektorat:
Ulrike Chuchra, Dorothee Dziewas,
Johanna Hausmann, Antje Hoffmann, Johannes Mannhardt, Maike Paul, Renate
Peter, Barbara Sewald, Beate Tumat
Mit freundlicher Unterstützung der
folgenden Testleser:
Matthias Baumgärtner, Thomas
Baumgärtner, Annedore Beck, Norbert Graf, Ulrich Holland, Andreas Jensen,
Mirko Lau, Johannes Mannhardt, Manuel Rauchholz, Andreas Schlüter, Andreas
Spingier, Hansjörg & Rachel Wittlinger, Frieder Zimmermann, u. a.
Gottesname
Seite 8:
Namensschreibung
Stellen, an denen im Grundtext die
hebräische Bezeichnung el, elohim oder eloah steht, sind in
dieser Bibelausgabe mit Gott wiedergegeben, außer wenn der Zusammenhang
die Übersetzung Götter erfordert. Der Gottesname Jahwe (JHWH)
wird mit HERR wiedergegeben, in der Zusammensetzung mit adonai
als Gott, der HERR, zusammen mit Zebaoth als HERR, der
Allmächtige.
Die Schreibung der Personen- und
Ortsnamen folgt weitgehend den »Loccumer Richtlinien zur einheitlichen
Schreibung biblischer Eigennamen«.
Neues Testament für Polizeibedienstete-
Neues Testament mit ausgewählten Psalmen
Hänssler-Verlag - 1. Auflage 2006
504, 131 S.
Diese
neue, ... Übersetzung versucht Sinn und Struktur des Textes zu erfassen
und auch für einen Leser aus nichtchristlichem Umfeld verständlich
wiederzugeben. Sie legt wesentlich größeren Wert auf die sprachliche
Klarheit, als auf eine wörtliche Wiedergabe. Unsere Übersetzung
verzichtet bewusst darauf, bestimmte Begriffe des Grundtextes immer
gleich zu übersetzen, sonder passt sie dem jeweiligen Textzusammenhang
und dem deutschen Sprachgefühl an.
Deshalb
ist sie als Einführung in die Bibel gedacht, die ein großflächiges Lesen
ermöglicht. Sie soll einen Eindruck von der lebendigen Kraft, aber auch
von der Schönheit des Wortes Gottes vermitteln. Deshalb ist sie gut zum
Vorlesen geeignet. Letztlich soll sie - wie jede Übersetzung - zum
Glauben an Jesus Christus, den Messias Israels und Sohn Gottes, führen.
Die
Anmerkungen versuchen die Begriffe und Hintergründe zu erklären, die
nicht aus dem unmittelbaren Textzusammenhang heraus verständlich sind,
sobald sie das erste Mal in einem biblischen Buch auftauchen.
Die
Grundlage aller unserer Bibelausgaben bilden Handschriften, Abschriften
von Abschriften der inspirierten Originale. Aus den mehr als 5300
erhaltenen Handschriften des Neuen Testaments können wir 98% des
Grundtextes so gut rekonstruieren, dass wir praktisch vom Original
ausgehen können. Es gibt nur wenige Textstellen, an denen die Quellen
kein eindeutiges Bild vermitteln. Auf solche abweichenden Lesarten wird
in den Anmerkungen verwiesen.
2.Mose 3:13-15 13 Mose sagte zu Gott: „Wenn ich nun zu den Israeliten komme
und ihnen sage: ‚Der Gott eurer Vorfahren hat mich zu euch geschickt’,
und sie mich dann fragen: ‚Wie heißt er denn?’, was soll ich ihnen
sagen?“ 14 Da sagte Gott zu Mose: „Ich bin der, der ist und immer sein
wird[1].
Sag den Israeliten: Der ‚Ich-bin’ hat mich zu euch geschickt.“ 15 Weiter
sagte Gott zu Mose: „Sag den Israeliten: ‚Jahwe, der Gott eurer
Vorfahren, der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs, hat mich zu euch
geschickt.’ Das ist mein Name für immer. Mit diesem Namen sollen mich
auch die kommenden Generationen ansprechen.“
[1]
Der hebräische Wortlaut klingt an den Gottesnamen Jahwe an.
Begleitwort zum Text des Neuen Testaments
der
Buona Novella Bibeln
Der vorliegenden Ausgabe des Neuen
Testaments liegt die
Lutherbibel von 1912 zugrunde. Der Leser mag sich fragen, warum der
Herausgeber an der Schwelle zum 3. Jahrtausend auf diesen älteren Text
zurückgreift und ihn bewusst nur dort verändert, wo es ihm unumgänglich
notwendig erscheint. Ein kurzer Blick auf die Entstehung und Entwicklung
der Bibelübersetzungen aus der Reformation heraus soll diese Frage
beantworten:
Im Jahre 1522 erschien das
Neue Testament von Martin Luther (1483-1546) in deutscher Sprache. Aus
dem Geist der Bibel heraus entstanden, ist es ein Meisterwerk in Sprache
und innerer Kraft. Gottes Wort wurde damit den nach Wahrheit suchenden
Menschen zugänglich gemacht, und das Licht des Evangeliums durchbrach die
Finsternis des dunklen Mittelalters. Die Reformation wurzelte darin, daß
das Wort Gottes als Pfeiler der Wahrheit aufgerichtet wurde.
Martin Luther benutzte für seine
Übersetzung des Neuen Testaments den griechischen Text von Erasmus von
Rotterdam (1466-1536). Zuvor hatte Erasmus im Jahre 1516 als erster den
traditionellen neutestamentlichen Text der griechisch sprechenden
Gemeinden aus dem östlichen Mittetmeerraum, der später als „Textus
receptus" bekannt wurde, veröffentlicht. Obgleich sich dieser Text auf
relativ wenige verfügbare Manuskripte stützte, standen diese doch
stellvertretend für eine viel größere Anzahl von Handschriften, die zu
jener Zeit existierten, aber erst später bekannt wurden. Auf den Textus
receptus haben im folgenden die Reformatoren ihre Übersetzungen gestützt.
Für England diente er als Grundlage der Bibel von
William Tyndale (1490-1536) und im Jahre 1611 für die
King James Version, die im englischsprachigen Raum - entsprechend der
Lutherbibel im deutschsprachigen Raum - weiteste Verbreitung gefunden hat.
Aufgrund der Arbeit von Textforschem im 19. Jahrhundert und begünstigt von
der aufkommenden Bibelkritik wurde dieser bisher überlieferte Text
zunehmend in Frage gestellt. Die aus der Reformation hervorgegangenen
Bibeln wurden nicht mehr nach diesem Grundtext revidiert, sondern nach den
von Sprachwissenschaftlern erarbeiteten und zusammengestellten neueren
Grundtexten. Seit den Lutherbibeln von
1912 und
1914 gibt es im deutschen Sprachraum keine einzige Bibel mehr, die auf
dem ursprünglichen, eigentlichen evangelischen Grundtext, dem Textus
receptus, basiert. Im englischen Sprachraum jedoch, wo die Diskussion über
diesen Grundtext intensiv geführt wurde, behielt die King James Version
weiterhin eine starke Stellung.
Wir wollen an dieser Stelle nicht weiter
auf die Fragen nach dem Urtext im Neuen Testament eingehen; dem
interessierten Leser stehen dazu eine Anzahl Veröffentlichungen zur
Verfügung, vorab in englischer Sprache. Wir möchten aber für die
Verwendung des Textus receptus besonders auf ein Argument hinweisen, das
uns Grund genug war, die Lutherbibel von
1912 nach diesem Text zu revidieren: Es ist der Segen, den Gott auf
diesen Text gelegt hat und der erkennbar ist an den geistlichen Früchten
durch die Jahrhunderte hindurch. So ist der Textus receptus der einzige
für die Reformation gebrauchte Grundtext.
Luther,
Calvin, Knox,
Zwingli, Whitefield, Wesley,
Spurgeon, Finney, Moody und viele andere Gottesmänner benutzten diesen
Text. Wie kommt es, daß der größte geistliche Aufbruch seit Pfingsten, die
Reformation, und die missionarischen Vorstöße danach, ja überhaupt die
Erweckungen weltweit, aufgrund dieses griechischen Textes entstanden,
während wir auf der Grundlage der heutigen Bibelübersetzungen von keiner
tiefgreifenden Erweckung Kenntnis haben? Der vor wenigen Jahren
verstorbene, weltweit bekannte Bibelwissenschaftler Professor
Kurt
Aland - er war kein Verfechter des Textus receptus - gibt uns in
dieser Frage einen treffenden Hinweis, wenn er schreibt: „Die Anschauung
von der Verbalinspiration, d.h. der irrtumsfreien Eingebung, welche die
Orthodoxie beider evangelischer Konfessionen mit Nachdruck verfocht, setzt
den Textus receptus voraus..." (K. und B. Aland: Der Text des Neuen
Testaments, Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart 1981, Seite 16). Damit
liegt es nun nahe, den Segen über dem Textus receptus als eine göttliche
Beglaubigung der Verbalinspiration der Heiligen Schrift und als eine
Bestätigung ihrer Bewahrung durch die Jahrhunderte zu verstehen.
Es ist also das geistliche Argument für den
Textus receptus, das uns veranlasst hat, den bestehenden deutschen
Bibelübersetzungen eine weitere Bibelausgabe hinzuzufügen und die
Lutherbibel von
1912 zu überarbeiten. Dabei liegt uns fern, das Werk Luthers zu
bemängeln. Dass seine Übersetzung in die deutsche Sprache die bedeutendste
und wirkungskräftigste ist, die reichsten Segen hinterlassen hat, bleibt
unbestritten. Luther schuf eine klare und allgemein verständliche
Übersetzung von dichterischem Klang. In der reichen griechischen Sprache
vermag ein Wort verschiedenes auszudrücken, was bei der Übertragung in
eine andere Sprache kaum vollständig wiedergegeben werden kann. Luther
aber hat sehr treffende, der griechischen Sprache entsprechende deutsche
Formulierungen gefunden. Wer sich eingehend mit seinem Text befasst und
diesen mit dem griechischen Grundtext vergleicht, stellt überdies fest,
daß es ihm besonders in den Evangelien und in der Apostelgeschichte auch
in hohem Maß gelungen ist, seine griechische Vorlage Wort für Wort mit nur
wenig zusätzlichen Wörtern wiederzugeben. Aus dieser Sicht ist die
Lutherübertragung auch urtextgemäß. Gleichwohl ist hinreichend bekannt,
dass sie aus Gründen des sprachlichen Wohlklangs und der Volkstümlichkeit
nicht überall genau dem Grundtext zu folgen vermag.
Namentlich in den neutestamentlichen
Briefen hat Luther nicht selten schwierige Textstellen vereinfacht, um sie
für jedermann verständlich zu machen. Dass dabei, wie bei jeder
sinngemäßen Wiedergabe eines Bibeltextes, auch Inhalte verloren gehen
können, liegt auf der Hand. Im Römerbrief, dem eigentlichen Herzstück von
Luthers Botschaft, ist der Reformator über dem „Dolmetschen". wie er das
Übersetzen nennt, beinahe ins Predigen geraten. So fügt er zur
Verdeutlichung von Aussagen dem Bibeltext da und dort Wörter hinzu (im
folgenden kursiv), wie z.B. in Röm. 3.28, wo er schreibt; .So
halten wir nun dafür, dass der Mensch gerecht werde ohne des Gesetzes
Werke, allein durch den Glauben"; oder er übersetzt in Röm. 4.6:
„Gerechtigkeit ohne Zutun der Werke" und in Röm. 9.11: „nicht aus Verdienst der Werke, sondern aus der Gnade des Berufers".
Diese Hervorhebungen und erklärenden Einschübe des Reformators, dessen
persönliche und zum Teil schmerzhafte Lebenserfahrung mit in den Text
eingeflossen ist, stehen ohne Zweifel grundsätzlich im Einklang mit den
Aussagen des Wortes Gottes. Unser vorrangiges Anliegen und Bemühen bei der
Bearbeitung der Lutherbibel von
1912 war nun aber die möglichst worttreue (und nicht erklärende)
Wiedergabe des göttlich inspirierten Grundtextes. Darum sind bei der
vorliegenden Bearbeitung solche Betonungen und Erklärungen Luthers
weggelassen worden; denn nicht Luthers Übersetzung ist in erster Linie
unsere Bibel, sondern das göttliche Original, dessen Recht über alles
Menschliche geht. Den Bearbeitern war jedoch wohlbewusst, dass eine streng
wörtliche Wiedergabe des biblischen Grundtextes formaler und
unverständlicher erscheinen kann als eine solche, die persönlich geprägt
und lebendig ausgeschmückt ist.
Wir möchten indessen die Leser der
vorliegenden Ausgabe des Neuen Testaments darauf hinweisen, dass viele der
Änderungen, die wir am Text von
1912 vorgenommenen haben, auf Luther selbst zurückgeführt werden
können. In seinen ersten Ausgaben des Neuen Testaments hat er sich nämlich
noch bedeutend enger an eine wörtliche Wiedergabe des griechischen Textes
gehalten. Im Verlauf der weiteren Arbeit an der Bibel hat Luther bis zu
seinem Lebensende im Jahr 1546 um sprachliche Formulierungen gerungen und
unaufhörlich an seinem Bibeltext gefeilt, dies manchmal auch auf Kosten
der formalen (wörtlichen) Übereinstimmung mit dem griechischen Text. In
Luthers frühen Ausgaben des Neuen Testaments finden sich daher viele der
genaueren Begriffe und Formulierungen, die wir in unserer Neubearbeitung
der Lutherbibel von
1912 wieder aufgenommen haben.
Einige Bibelstellen sollen das Gesagte
verdeutlichen. Es geht uns dabei nicht um eine Wertung der verschiedenen
Revisionen der Lutherbibel:
Epheser 6.15: Im Septembertestament von
1522, dem ersten Neuen Testament des Reformators, übersetzte dieser
nach der griechischen Vorlage: „und geschuchet [beschuht] an
ewm fussen mit..."; in der Ausgabe von
1545, der Ausgabe letzter Hand, heißt es: „und an Beinen
gestiffett als...".
Das griechische Verb dikaloo hat
Luther
1522 fast ohne Ausnahme
konsequent mit rechtfertigen wiedergegeben.
1545 finden sich dafür
neu auch die Formulierungen: gerecht sein,
gerecht werden, gerecht machen, fromm.
Im 1. Petrusbrief 1.7 steht im Jahr
1522: „auff das die bewerung [Bewährung] an ewerm glawben
werde erfunden viel kostlicher". Das griechische dokimon (die Prüfung,
das Bewährte, die Echtheit) gibt Luther also mit Bewährung wieder. In
den späteren Ausgaben (Luther
1545) heißt es dann: „Auff das ewer Glaube rechtschaffen und
viel köstlicher erfunden werde"; und 1984: „damit euer Glaube als
echt und viel kostbarer befunden werde". In der vorliegenden
Bearbeitung haben wir wieder nach Luther
1522 übersetzt: „auf daß die Bewährung eures Glaubens viel
köstlicher erfunden werde".
Im 1. Korintherbrief 1.17 kommt im Neuen
Testament von
1522 die Formulierung vor: „nicht mit weyßheytyt ynn wortten"
(griechisch: en sophia logou/in Weisheit der Rede bzw. des Wortes);
1545 sagt Luther: „nicht mit klugen worten“. Diese
Formulierung wird bis zu den letzten Revisionen beibehalten. Im
vorliegenden Neuen Testament steht wieder ähnlich wie
1522: „nicht in Weisheit der Rede“.
Eine ähnliche Entwicklung in den Revisionen
der Lutherbibel nach dem Tod des Reformators zeigt sich in der Tendenz,
Ausdrücke, die nicht für jedermann leicht zu verstehen sind, durch
verständlichere zu ersetzen: So steht ursprünglich bei Luther im
Galaterbrief 2.12: „das er die von der beschneytung furcht
[fürchtete]". Bis 1909 wurde der Begriff Beschneidung (griechisch:
peritome) beibehalten. In der Lutherbibel von
1912 heißt es dann neu: „dass er die aus den Jude, fürchtete";
und seit Luther 1956: „dass er die aus dem Judentum fürchtete".
Auch in diesem Fall haben wir den ursprünglichen Begriff Beschneidung
beibehalten.
Nun gibt es aber an einigen Stellen auch
Veränderungen, die auf den Bezug anderer griechischer Quellen
zurückzuführen sind und die mehrheitlich um die Jahrhundertwende
einsetzten. Eine der auffälligsten Änderungen ist wohl in Offenbarung
22.19 zu finden. Nach dem Textus receptus steht hier bei Luther bis zur
Ausgabe von 1890: „so wird Gott abtun sein Teil vom Buch des Lebens". Von
1912 an steht an dieser Stelle: „vom Holz oder Baum des
Lebens". Auch in solchen Fällen haben wir uns an Luthers ursprünglichen
reformatorischen Text gehalten. Eine bekannte und zugleich umstrittene
Stelle findet sich sodann im 1.Johannesbrief 5-7. Dieser Vers, der die
Dreieinigkeit Gottes unterstreicht, wurde nach Luthers Tod in dessen Text
aufgenommen, weil er im Textus receptus enthalten ist. Bis zum Jahr 1890
ist er bei Luther an dieser Stelle angeführt worden, in der Lutherbibel
von 1912 dagegen nicht mehr.
Der weitverbreitete Luthertext von
1912, der unserer Bearbeitung zugrunde liegt, widerspiegelt aber - das
muss betont werden recht unverfälscht den Textus receptus. Erst das
Verlassen dieser Textgrundlage nach
1912 hat zu den schwerwiegenderen Änderungen bei den neueren
Revisionen geführt.
Zusammenfassend halten wir fest; Die
Bearbeiter des vorliegenden Neuen Testaments haben sich unter maßgeblicher
Beibehaltung des ursprünglichen Luthertextes um eine möglichst wortgetreue
Wiedergabe des Textus receptus bemüht. Bekannte Haupt- und Kernsprüche
wurden dabei nach Möglichkeit geschont; wesentlich Ungenaues musste aber
auch in solchen Stellen geändert werden. Da sich der ernsthafte Leser
weitgehend in die Sprache einer Bibel hineinzulesen vermag, so dass er
alte Ausdrücke aus dem Zusammenhang heraus dennoch versteht, haben wir die
kräftige Luthersprache grundsätzlich in einer alten Form belassen und
Wörter wie „dünken" oder „wandeln" im Text stehenlassen. Als veraltet
haben wir nur angesehen, was heute von der Mehrzahl der Bibelleser kaum
mehr verstanden wird.
Abschließend weisen wir darauf hin, dass
die neu überarbeitete Lutherbibel von
1912 (Neues Testament) in der vorliegenden Form inhaltlich weitgehend
mit der englischen King James Version übereinstimmt.
An dieser Stelle bleibt uns, alten zu
danken, die sich uneigennützig bei dieser Revisionsarbeit eingesetzt
haben, besonders den Lektoren in verschiedenen Regionen Deutschlands und
der Schweiz.
Indem wir dieses Neue Testament
veröffentlichen, ist uns gänzlich bewusst, dass jedes menschliche Werk
Stückwerk ist und der Ergänzung bedarf. Sollten sachkundige Bibelkenner
und geisterfüllte Gotteskinder, die dieses Werk nach dem Textus receptus
beurteilen, Verbesserungsvorschläge vorlegen, sind wir ihnen von Herzen
dankbar.
Johannes Evangelium
Das
Neue Testament - Lutherbibel 1912
neu überarbeitet Buttikon Schweiz: La Buona
Novella - 2.Aufl. 1998
481 S.
Das Neue Testament mit Psalmen und Sprüche
Vorwort
Vorwort zur
NEUENLUTHER
BIBEL
Die
NEUELUTHER
BIBEL
ist eine sprachliche Überarbeitung der Lutherbibel 1912. Veraltete
Begriffe und Ausdrucksweisen wurden dem gegenwärtigen Sprachgebrauch
angepasst.
Das Ziel war: Möglichst nah am Urtext zu bleiben, die kraftvolle Sprache
Luthers wirken zu lassen und doch eine gut verständliche, in unsere Zeit
sprechende Übersetzung zu schaffen, indem man dem Volk aufs Maul schaut,
wie Luther es so treffend sagte. Geläufige Lutherausdrücke bleiben jedoch
erhalten.
Da die griechischen Begriffe im Neuen Testament oft mehrere deutsche
Wörter umfassen, wurde ein griechisches Wort nicht immer mit demselben
deutschen Wort wiedergegeben. Auch die Satzstellung wurde angepasst, wo
sich seit der Lutherzeit die deutsche Redeweise verändert hat. Auf Martin
Luther selbst geht der Brauch zurück, wichtige Bibelworte als Kernstellen
durch eine halbfette Schrift hervorzuheben.
Berücksichtigt wurde auch die neue deutsche Rechtschreibung 2006.
Dank dieser Anpassungen ist eine aktuelle, lebensnahe, für Jung und Alt
verständliche Bibel entstanden.
Die Bibel für Kinder-
Geschichten aus dem Alten und Neuen Testament, erzählt von Professor Dr. Volker
Neuhaus und Achim Hermes, Bilder von Gisela Kullowatz
Köln: Neuer Honos Verlag
255 S.
Seite 90-91: Der Sündenfall
Seite 94-95: Die Sintflut
Vorwort
Die
meisten Eltern hören eines Tages von ihren Kindern Fragen, die mit dem
lieben Gott zu tun haben: Wie sieht Gott denn aus? Wer war Jesus, wie hat
er gelebt? Kinder können da sehr kluge Fragen stellen, aber wie schwer ist
es dann oft für die Erwachsenen, ihnen auch kluge Antworten zu geben.
In dieser
Kinderbibel werden all die berühmten Geschichten des Alten und Neuen
Testaments erzählt und anschaulich bebildert: von dem Jungen David, der
den Riesen Goliath besiegte und König wurde, von Joseph, den seine Brüder
nach Ägypten verkauften, oder
von der
Arche Noah, auf die sich die Tiere und Menschen während einer großen Flut
gerettet hatten. Die Worte und Taten Jesu, seine Wunder und seine frohe
Botschaft an alle Menschen stehen im Mittelpunkt des Neuen Testaments.
Mehr als
200 Bilder illustrieren eindrucksvoll den von renomierten Autoren
verfaßten Text, der beiden christlichen Konfessionen gerecht wird.
Gottesname
Gott, Herr,
Jahve [Seite 15]:
>> ... Und wenn sie dich
nach meinen Namen fragen. so sage ihnen, daß ich keinen Namen habe, wie
andere Völker ihn ihren Göttern geben. Denn ich bin >Jahve<, das heißt:
>Ich bin, der ich bin<.<<
Er war sehr musikalisch und spielte z.B. Geige, Cello und Flöte, war Mitglied im
Münchner Bachchor und studierte Japanisch und Architektur. 1932 Theologiestudium
in Freising sowie altsemitische Sprachen,
theoretische Physik, Algebra, Geometrie, Kunstgeschichte, Germanistik,
Japanologie. 09. Mai 1937 Priesterweihe, anschl. Kaplan in Reichenhall,
1938-1947 Kaplan in München-Thalkirchen, 1947-1950 Kaplan in München Moosach,
1950 Anstellung als Landsekretär im Ludwig-Missions-Verein, nachdem er nicht in
die Japanmission gelangen konnte. Er wird Subregens am Georgianum. 12. Febr.
1955 Promotion, 01. März 1955 wissenschaftliche Assistentenstelle in Dillingen,
01. Nov 1955 kommissarischer Vertreter des Lehrstuhls für neutestamentlichen
Exegese an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Dillingen, ab 1970 an der
neugegründeten Kath.-Theologischen Fakultät der UNI Augsburg. 1981 wurde er
emeritiert.
Der Dillingen Professor Dr. Engelbert Neuhäusler hat nie das Rampenlicht
gesucht. Als er mit 98 Jahren kurz nach seinem Geburtstag starb, erfuhr nur ein
kleiner Kreis von seinem Heimgang. Im Kloster der benediktinischen
Venio-Schwestern in München, die er 60 Jahre lang geistlich betreute, feierte
der Japanmissionar Pater Mühlberger, der Professor Neuhäusler freundschaftlich
verbunden war, mit einigen Priestern, dem Konvent und den Angehörigen das
Requiem.
Mit Professor Neuhäusler starb einer der letzten Hochschulprofessoren der
Philosophisch-Theologischen Hochschule in Dillingen. Von Jugend auf war der
gebürtige Münchner vielseitig interessiert und auch vielseitig begabt. Nach dem
Abitur 1932 entschied er sich für das Studium der Theologie. Er wollte Priester
werden, um die Frohe Botschaft zu verkünden. Er begann an der
Philosophisch-Theologischen Hochschule in Freising, wechselte später an die
Universität München. Eine besondere Vorliebe entwickelte er für das Japanische.
Sein stiller Traum war es, einmal als Missionar nach Japan gehen zu können.
Von Kardinal Michael Faulhaber 1937 zum Priester geweiht, wurde er Kaplan in
Reichenhall. Es folgten die Kriegsjahre und weitere Kaplansjahre. 1950 wurde er
Landessekretär des Ludwig-Missions-Vereins und Subregens am Georgianum in
München. Seine wissenschaftliche Arbeit galt der neutestamentlichen Exegese.
1955 konnte er die Promotion abschließen und wurde noch im gleichen Jahr als
Lehrstuhlvertreter nach Dillingen berufen. Die Studenten schätzten seine
nüchterne Art und sein Bemühen, die Heilige Schrift zu erschließen. Die
Wissenschaft war bei ihm gepaart mit Spiritualität. Als Subregens Josef Stimpfle
Bischof von Augsburg wurde, schrieb der Neutestamentler Neuhäusler ein
wegweisendes Büchlein mit dem Titel „Der Bischof als geistlicher Vater“. Daraus
ergab sich dann die Anrede „Lieber Vater Bischof“ und nicht mehr „Exzellenz“.
Professor Neuhäusler hat mehrere Bücher veröffentlicht. Neuhäusler hatte in
Dilllingen nie tiefere Wurzeln geschlagen. Zwei Zimmer im „Pönitentenbau“ des
Priesterseminars genügten ihm für die Tage seiner Vorlesungen. Sein
Lebensmittelpunkt blieb München. Daran änderte sich auch nichts, als er den
Lehrstuhl für Neues Testament an der Theologischen Fakultät der Universität
Augsburg erhielt. Bis zu seiner Emeritierung 1981 hielt er gewissenhaft seine
Vorlesungen und Seminare. Er hat damit 25 Jahre den Klerus der Diözese Augsburg
nachhaltig geprägt.
Im Ruhestand konnte er sich mehr seinen Interessen widmen: zum einen der
geistlichen Begleitung der Venio-Schwestern, die mitten in der Welt leben und
doch auch eine benediktinische Gemeinschaft pflegen, zum anderen seinen
Sprachstudien. Immer wieder führte ihn der Weg ins Heilige Land. Den Spuren Jesu
wollte er nicht nur in den Texten folgen. Ein weiteres Reiseziel war Japan. Etwa
20-mal besuchte er das Land der aufgehenden Sonne. Der Traum Japanmissionar zu
werden, hat sich nicht erfüllt, aber den Kontakt zu Japanmissionaren ließ er nie
abreißen.
(Stiftung zur Förderung
der pfälzischen Geschichtsforschung, Reihe D, Nachdrucke BND 5)
Neustadt / Weinstraße - 2009
XXV,
1132 S. mit zahlreichen Farbabbildungen und kolorierten Karten.
ISBN 978–3–942189-00-2,
Wer
heute eine Lutherbibel kauft, für den ist es eine Selbstverständlichkeit,
dass er nur einen Bibeltext erwirbt - ohne konfessionell gebundene
Kommentare und Randbemerkungen. Doch dies ist erst seit dem Pietismus des
18. Jahrhunderts üblich, als die erste Bibelgesellschaft der Welt, die
Cansteinsche Bibelanstalt im Jahre 1710, den reinen
Luthertext druckte. Zuvor wurden Bibeln mit lutherischen und
reformierten Kommentaren verbreitet - ganz im Sinne konfessioneller
Orthodoxie. Die Lutheraner hielten sich an die vom Reformator verfassten
Vorreden, Einleitungen und unzähligen Randbemerkungen. Diese entsprachen
der lutherischen Theologie und galten lange als sakrosankter Bestandteil
der Bibel. Auch auf reformierter Seite gab es theologisch festlegende
Kommentierungen, die mit dem Luthertext verknüpft wurden - zunächst in der
in Neustadter Bibel von 1587/1588 mit den Einleitungen und Kommentaren von
David
Pareus und seit 1617 im Bibelwerk des
Paul
Tossanus.
Die
Neustadter Bibel von 1579 nimmt in der Geschichte der Region und der Bibel
eine Sonderstellung ein. Traudel Himmighöfer kommentiert: „Die Bibel des
Jahres 1579 war ganz und gar die Bibel Johann Casimirs: Sie war in
Neustadt gedruckt, sie trug sein Bild, sie war ihm gewidmet, sie war
Symbol des Dankes, aber auch des Stolzes; sie war Zeichen des Überlebens
des reformierten Bekenntnisses in Deutschland."20 Im
Unterschied zu den lutherischen Bibeln sowie zu ihren Nachfolgerinnen mit
den reformierten Kommentaren entsprach sie eigentlich dem radikalen
reformierten Verständnis, dass nichts von der Bibel ablenken sollte. Damit
kommt die Neustadter Bibel von 1579 dem modernen Verständnis einer
Vollbibel nahe. Wollten lutherische und reformierte Theologen mit der
Bibel auch ihre Theologie vermitteln, so gelang es mithilfe der
Bibelausgabe von 1579, Gottes Wort ins Zentrum zu stellen. Damit wird sie
dem reformatorischen Anspruch eines „Sola scriptura - allein die Heilige
Schrift" besonders gerecht.
Der
Autor der Einleitung dankt der Stiftung zur Förderung der pfälzischen
Geschichtsforschung, die diese Bibel drucken ließ. Bisher gibt es
Nachdrucke der Lutherbibel 1534 und 1545/46 sowie der
Zürcher-Bibel von 1545 [richtig: 1531]. Diese erste in Neustadt
gedruckte Bibel ist ein wichtiges Zeugnis für die Region, aber auch für
die Geschichte der Bibel.
20 HIMMIGHÖFER, Neustadter Bibel 2005,63.
Gottesname
HERR - Titelblatt mit Tetragrammaton
Karl Börner (Red.):
Wort das lebt, 75 Jahre Pfälzischer Bibelverein; 1991: S.22, 23; Himmighöfer,
Traudel: Die Neustadter Bibel von 1587/88; Speyer: Evangelischer
Presseverlag Pfalz GmbH; 1986; 248 S.
Seit 1982 in Aachen, 1987 Abschluss an der Fachhochschule für Design,
1988 Leiter eines Trickstudios in Sao Paulo, Brasilien, seit 1989
freiberuflicher Illustrator in Aachen. Neben der Arbeit für
Webeagenturen Firmen und Verlage Gestaltung von zahlreichen Comics und
Kinderbüchern. Seit einiger Zeit auch wieder im Bereich Trickfilm aktiv.
Die große Kinderbibel-
erzählt von Marjorie Newman. Gezeichnet von Michael Codd
Deutsche Übersetzung von Marilis Lunkenbein
Augsburg: Weltbild-Verlag - 1989
319 S. Ill. - 27 cm
ISBN 3-629-00540-3
J.B.
Nicholson wurde in Blantyre, Schottland, geboren. Schon als Teenager
bekehrte er sich und siedelte 1946 nach St. Catherines, Ontario, Canada
um. Dort diente er dem HERRN, während er einem gewöhnlichen Beruf
nachging. 1960 begann er einen vollzeitigen Verkündigungsdienst
in Kanada und den Vereinigten Staaten. Dieser Dienst führte ihn auch in
andere Länder und Erdteile, wie z.B. Zentral-Afrika, Süd-Afrika, Indien,
den fernen Osten, Mittel-Amerika und in die Karibik. Seit vielen Jahren
schreibt er Artikel in christlichen Schriften und z. Z. ist er
Schriftleiter der Zeitschrift Counsel.
Medaille von 1821,
Brustbild nach links
42 mm, 28,47 g.
Das Neue Testament mit einem genauen
Innhalte, Sinn und Zusammenhange, Anmerkungen, Anwendungen und Gebeten versehen;
nebst einer Einleitung in das ganze Neue Testament, und in jedes Buch besonders
/ von Johann David Nicolai
Nebst einer Einleitung in das ganze Neue Testament, und in jedes Buch besonders.
Erster Theil, welcher die historischen Bücher
enthält.
Bremen : Georg Ludwig Förster, 1775
Seiten Theil 1:
1 S. Titelblatt
1 S. Widmung an die Hochverordneten Herren zu Bremen und Verden
1 S. Widmung an drei Excellencen
4 S. " " .... "
6 S. Vorrede
6 S. Einleitung in das Neue Testament
1083 S. Evangelien und Apostelgeschichte
1 S. Verbesserungen
Zweiter Theil, welcher die Apostolischen Briefe
und die Offenbarung Johannis enthält.
Bremen : Georg Ludwig Förster, 1776
Seiten Theil 2:
1 S. Titelseite
6 S. Vorrede
8 S. Verzeichniß der Pränumeranten auf Nicolai Ausgabe des Neuen Testaments.
Mit Angabe der bestellten Stückzahlen, des Namens und des Wohnortes.
(Mehrere hundert Vorbestellungen)
1055 S. Briefe der Apostel und Offenbarung.
5 S. Register (Anweisung der Sonn= und Festtäglichen Episteln und Evangelien)
2 S. Verbesserungen
13x20,5cm
.
Vorwort
Gottesname
Doering, Heinrich:
Die gelehrten Theologen in Deutschland im achtzehnten und neunzehnten
Jahrhundert, Band 3, S.264-266
29.06.1895 zum Priester geweiht
1896-1908 Subregens und Seminarregens in Passau
1908 Hochschulprofessor in Regensburg
1908-1922 Vorstand im Kind-Jesu-Haus (Regensburg Am Singrün 1)
Die
vier Evangelien für
religiös Gebildete nach dem Griechischen übersetzt und erläutert
Regensburg: Druck und Verlag von Josef Habbel - 1926
XI, 333 Seiten
Geleitwort
"Es kann nicht Aufgabe des Schrifterklärers
sein, neue Wahrheiten zu entdecken, sondern die alten Wahrheiten in immer
helleres Licht zu bringen, das Dunkle zu klären, dem Unbestimmten eine
gestimmte Form und Beziehung zu geben." (Bischof von Henle). Diese
Zielsetzung war auch Leitstern für die gegenwärtige Evangeliumserklärung,
soweit sich dieselbe überhaupt in ihrem eng gezogenen Rahmen erreichen
ließ. Die Ausgabe (nach Übersetzung und Texterklärung eine völlige
Neubearbeitung der im gleichen Verlag erschienenen Prachtausgabe der vier
heiligen Evangelien von A. Weber. 2 1914. gr. 8°) wollte
lediglich das Beste aus der Auslegungsliteratur sammeln, um es in würdiger
Fassung, klarer Sprache, knapper Form und übersichtlicher Darbietung
weiteren Kreisen des christlichen Volkes zugänglich zu machen. Die
einleitende Erläuterung zu jedem Textstück soll dem Leser zum voraus das
tiefere Verständnis für dessen Inhalt erschließen. Die Einzelerklärungen
unterm Strich beschränken sich auf ein notwendiges Maß.
Gottesname
Matthäus
1:21 Fußnote
Jesus
(iesua = Jahve ist Heil) bedeutet Heiland oder Erlöser.
Lit.: Schildenberger, Die Bibel in Deutschland, S.302:
Dr. Johannes Evangelist Niederhuber
Wenig bekannt geworden ist die Übersetzertätigkeit des
Regensburger Hochschulprofessors Dr. Johannes Evangelist Niederhuber.
Geboren am 4. Dezember 1870, war er seit 1918 Professor für
neutestamentliche Exegese und starb am 25. April 1935.
1922 hatte er bei Kösel und Pustet in Regensburg das Evangelium
nach Matthäus „für gebildete Christen übersetzt und erklärt" erscheinen
lassen. Deshalb brachte er neben der deutschen Übersetzung auch den
Vulgatatext. In seinem Geleitwort sägt er: „Das Büchlein hier will dem
Leser stille Wege in dieses Heiligtum wahrer Lebensweisheit und echter
Christustugend, himmlischen Seelentrostes und reiner Herzensfreude
weisen.... Die Anmerkungen beschränken sich auf ein notwendiges Maß, um
ihm selbst einige Entdeckerfreude zu belassen".
1926 erschien im Verlag Josef Habbel, Regensburg eine Ausgabe der
vier Evangelien „für religiös Gebildete nach dem Griechischen übersetzt
und erläutert". Der stattliche Oktavband ist mit Bildern von Felix
Baumhauer geschmückt.
Die Übersetzung des ganzen Neuen Testamentes erschien in
handlichen Bändchen in drei Teilen 1927,1928 und 1931. In seinem
Geleitwort sagte Niederhuber: „Die Ausgabe wollte lediglich das Beste
aus der Auslegungsliteratur sammeln, um es in würdiger Fassung, klarer
Form und übersichtlicher Darbietung weiteren Kreisen des christlichen
Volkes zugänglich zu machen." Bemerkenswert sind die gediegenen
Einleitungen. Nach dem Vorliegen der ganzen Übersetzung wurde das Werk
in zwei Bänden zusammengefaßt, außerdem erschien eine „Vollständige
Ausgabe in einem Band".
Gotthard Anton Lothar Niemann wurde am 29.10.1867 in Carnitz (Pommern) als
Sohn des Pfarrers Anton Niemann und seiner Ehefrau Elisabeth Klopsch
geboren. Nachdem er das Gymnasium in Greifenberg und die Universitäten in
Halle und Berlin besucht hatte, wurde er am 10.12.1892 ordiniert und
Provinzialvikar für Westpreußen. 1894 übernahm er die zweite Pfarrstelle in
Ohra bei Danzig und 1910 die Oberpfarre in Brück. Am 01.10.1942 wurde er
emeritiert, verwaltete nachdem eine Zeitlang die Pfarre in Linthe und zog
später zu seinem Sohn nach Mittenwalde, wo er 1956 starb. Verheiratet war er
in erster Ehe mit Luise Mathilde Czamecki, geboren am 15.08.1883, die aber
im Alter von 32 Jahren am 08.12.1915 verstarb, dann in zweiter Ehe mit
Johanna Sophie Charlotte Klemm.
Studium der ev. Theologie, Reiseleiter, Beschäftigung mit der CG, usw. Er
ist Anthroposoph und Reikimeister.
Ausbildung zum Reiki-Lehrer durch Brigitte Müller 1993. Publikation: Reiki
aus der Sicht mitteleuropäischer Esoterik, Novalis Verlag. "Meine
Bemühungen gehen dahin, Reiki gewissermaßen nach seiner Geburt im Orient
und seinem Golgatha in den USA in Europa seinem Pfingsten zuführen zu
helfen. (Reiki - Ki = chinesisch ChI - Christus Iesus) Dies ist nicht
konfessionellkirchlich gemeint, sondern esoterisch.
Zur Bibel:
Die Offenbarung des Johannes Eine okkulte Zahlenlehre
Übersetzt aus dem Griechischen, mit Fußnoten und Kommentaren versehen.
CH- Schaffhausen: Novalis Verlag 2004. 1. Auflage
299 S.
Beschreibung
Hier wird eine moderne
Übersetzung der Offenbarung des Johannes vorgelegt. Das neutestamentliche
Griechisch ist aber in seiner Begriffsauffassung so verschieden von der
unserer modernen Sprachen, dass eine ausführliche Kommentierung nötig
wurde. Die verschiedenen Zahlengeheimnisse der Offenbarung werden
untersucht und mit den z.T. widersprüchlichen Ausführungen Rudolf Steiners
zur Apokalypse zusammengeschaut. Als Ergebnis dieser Bemühungen konnte
eine präzise Äonenlehre, sowie ein vertieftes Verständnis für das
kosmisch-kultische Element herausgearbeitet werden.
Ed Noort was educated at the universities of Amsterdam , Kampen and Göttingen.
After professorships at the Reformed Theological Seminary of Kampen (1979) and
the University of Hamburg (1989), he held –since 1993- the chair of Old
Testament at the University of Groningen . In 2009 he retired as a chair of Old
Testament Studies. The University Board awarded him a Honorary Professorship. In
the same year the Queen of the Netherlands appointed him Knight in the Order of
the Netherlands Lion.
1963-1969 Free University of Amsterdam and Reformed Theological Seminary
Kampen (Theology)
1969-1973 University of Göttingen (Semitic languages, Archaeology of the Near
East, Old Testament)
1971 Academic examinations in the Netherlands (Kampen); examinations for the
function of minister in the Reformed Churches in the Netherlands
1975 PhD University of Göttingen (Dissertation: Gotteswort in der Krise.
Untersuchungen zum Gottesbescheid in Mari und Israel). (Supervisor Walther
Zimmerli – magna cum laude)
1971-1973 Minister of the Reformed Church- Göttingen , Germany
1973-1975 Academic Tutor of the Faculty of Theology, University of Göttingen
1974-1977 Secretary of the Congress of the International Organization for the
Study of the Old Testament, Göttingen 1977
1975-1979 Assistant and Instructor for Old Testament and Archaeology of
Palestine , Faculty of Theology, University of Göttingen; ‘Stiftsinspektor’ of
the Theologisches Stift Göttingen
1978-1979 Visiting Professor of Archaeology of Palestine , University of Hamburg
1979-1989 Professor of Old Testament, Reformed Theological Seminary, Kampen ,
Netherlands
1989-1993 Professor of Old Testament and Archaeology of Palestine , Faculty of
Theology, University of Hamburg
1990-1991 Teaching the archaeological courses (“Lehrkurs) of the Deutsches
Evangelisches Institut für Altertumswissenschaft in Jerusalem
1995-1996 Visiting Professor United Theological College –Bangalore- India
1998 Visiting Professor Princeton Theological Seminary
Since 1993 Professor of Ancient Hebrew Literature and the History of Religion of
Ancient Israel , Faculty of Theology and Religious Studies, University of
Groningen
2005-2008 Dean of the Faculty of Theology and Religious Studies (Groningen)
2006-2011 Professor Extraordinaire University of Stellenbosch - South Africa.
2009 Honorary Professor of Ancient Hebrew Literature and the History of Ancient
Israel, Faculty of Theology and Religious Studies, University of Groningen
1983-1989 Voor-Aziatisch Egyptisch Genootschap ‘Ex Oriente Lux’ –Leiden (B)
1993-2006 Chair Centre for Religious Studies – Groningen
1996-1999 President of the ‘Oudtestamentisch Werkgezelschap in Nederland en
België (Old Testament Society )
1996-2006 Chair of the Committee Dutch and Eastern Europe Theological Faculties
and Institutes
1998- Member of Teylers Godgeleerd Genootschap, Haarlem, Netherlands
1998- Member of the Koninklijke Nederlandse Akademie van Wetenschappen (Royal
Netherlands Academy of Arts and Sciences)
1999- Th.C.Vriezen Stichting ter bevordering van de oudtestamentische wetenschap
–Utrecht (Board)
1999-2006 Society of Psychiatry and Religion- Utrecht (Board)
1999- Honorary Member of the Old Testament Society of South Africa
2001- 2004 President of the European Association for Biblical Studies
2003- Research Fellow Center of Theological Inquiry – Princeton (M)
2002-2008 Board of the Royal Netherlands Academy of Arts and Sciences (KNAW)
and Vice-Chair Board of the Humanities and Social Sciences Division of the KNAW
2008-2011 Foreign Secretary; Executive Board of the Royal Netherlands Academy of
Arts and Sciences (KNAW)
2009- Member of the Koninklijke Hollandsche Maatschappij der Wetenschappen (Haarlem)
2010- Secretary of Teylers Godgeleerd Genootschap, Haarlem, Netherlands
1979- Commentaar op het Oude Testament (Kampen) -EB
ab 1935 Studiendirektor am Predigerseminar in Stettin-Kückenmühle, seit
1940 Konsistorialrat im ev. Konsistorium der Mark Brandenburg in Berlin,
seit 1945 Mitarbeiter im Theologischen Prüfungsamt in Berlin unter
Bischof Dibelius, Personalreferent für Pfarrer und Gemeindebeamte, Wahl
in die Provinzialsynode.
1945-1953 Pfarrer an der Ev. Kirchengemeinde 'Zum Heilsbronnen' in
Berlin, ab dem 1. Jan. 1954 Direktor des Paul-Gerhardt-Stiftes in
Berlin.
Ordiniert am 24. Nov. 1912, Kaplan in Krombach, Dr. theol. am 9. Dez. 1915 in
Würzburg, Dr. phil. 1922 (Berlin), Habil. theol. 1924 in Würzburg, PD 1924, ao.
Prof. für AT 1927 – SS 1928 in Würzburg, o. Prof. für AT in Wien 1929, dann in
Bonn von 1935 bis zu seiner Emeritierung 1958.
Pfarrer Prof. Dr. Nübel: Studium der evang. Theologie (Universität
Pfarrer der Evang. Landeskirche in Württemberg bis 1983, dann Übernahme
als Pfarrer in die Badische Landeskirche. 1963-1969 Erster Pfarrer Württ.
Bibelanstalt Stuttgart 1969-1974 Studienrat / Oberstudienrat am Albert
Einstein Gymnasium in Böblingen 1974-1998 Professor für
Religionspädagogik und Sozialethik an der Evang. Fachhochschule Freiburg
Rektor 1984-1992 Gründer und 1. Vorsitzender Deutschsprachiges
Kommunitariernetz. Er lebt jetzt im Ruhestand.